Die allermeisten von uns, als wir zum KWOON Homberg kamen, wollten eine Kampfkunst lernen, um etwas für uns zu tun. Die spannende Welt der Kampfkünste kennen zu lernen und sich selbst darin auszuprobieren. Gleichzeitig wollten wir lernen, wie wir aus brenzligen Situationen herauskommen oder uns notfalls körperlich verteidigen können. Kempo Kung Fu bietet beides: Kampfkunst und Selbstverteidigung.
Ist Kempo Kung Fu eine Selbstverteidigung?
Ja und Nein. Kampfkünste, auch wenn sich aus einer kriegerischen Tradition entstammen, sind in der Regel nicht eins zu eins zum Kämpfen zu nutzen. Zwar sind viele einzelne Bewegungen und Ideen völlig korrekt, aber es gibt auch einiges, was unter Selbstverteidigungsaspekten einer Veränderung oder Ergänzung bedarf.
Um es kurz zu machen: Um Selbstverteidigung zu erlernen ist ein Training notwendig, welches sich bewusst daran ausrichtet. Das tun wir beim Jugend- und Erwachsenentraining. Dabei ist es uns wichtig zwischen Kampfkunst und Selbstverteidigung zu unterscheiden.
Mit Kempo Kung Fu kann man sich im „Ernstfall“ verteidigen. Aber zur Selbstverteidigung gehört natürlich nicht nur das Beherrschen anwendbarer Kampftechniken. Mindestens genauso wichtig sind eine alltägliche Aufmerksamkeit, ein starkes Selbstbewusstsein, eine aufrechte Körperhaltung und vieles andere mehr.
Sowohl die kampftechnischen als auch die weiteren Aspekte der Selbstverteidigung werden im Kempo Kung Fu geschult. Aber: Man kann eine effektive Selbstverteidigung nicht von heute auf morgen erlernen, sondern es bedarf langen, kontinuierlichen Trainings.